Panama Papers bis dato das größte Datenleck der Geschichte. Die Süddeutsche Zeitung hat vor über einem Jahr von einer anonymen Quelle interne Dokumente der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca zugeschickt bekommen. Es handelt sich hier um eine Datenmenge von 2,6 Terabyte und um über 200.000 Briefkastenfirmen.
Diese Dokumente enthalten bekannte Namen unteranderem von Politikern, Prominenten, Kriminellen und Unternehmen und diese Menschen haben alle das selbe Ziel, sie wollen ihr Vermögen in die Steueroase bringen um es dort zu verschleiern und damit Unsummen an Steuern sparen. Dafür mussten sie nur eine Briefkastenfirma gründen die grad mal eben läppische 1000 $ gekostete hat.
Wie so eine Briefkastenfirma funktioniert:
Aktuell steht Islands Präsident Ólafur Ragnar Grímsson im Fokus, die Schwiegereltern des Staatsoberhaupts haben ein Juweliergeschäft in Großbritannien besessen und Anteile in einer Briefkastenfirma auf den Britischen Jungferninseln gehalten. Grímsson dementiert das ganze jedoch und behauptet nichts davon gewusst zu haben. Er ist jedoch nicht der einzige Politiker der in den Schlagzeilen zu finden ist, der russische Präsident Wladimir Putin wurde auch in Verbindung mit den Panama Papers gebracht. Der engste Freund Sergej Roldugin von Putin besitzt einige Briefkastenfirmen in Panama, ob Putin in diese Geschäfte eingeweiht war ist unklar aber die Indizien sprechen dafür.
Die Süddeutsche Zeitung wird in denn nächsten Wochen noch einiges zu dem Thema Panama Papers veröffentlichen und es werde noch Köpfe rollen, die Frage ist nur von wem.
Irina Sterzer, Julia Dyck, Axel Schilling
Quelle: Süddeutsche Zeitung